Wir sind stolz darauf, mitteilen zu können, dass unser VTU-Kollege Roberto Palazzolo zusammen mit Beatrice Poggianti und Cristina Moliner von der Universität Genua/Italien einen Artikel in der Septemberausgabe 2024 (Band 54) von „Thermal Science and Engineering Progress“ veröffentlicht hat.
In ihrem Artikel „Rotary kiln simulation for energy recovery: the precalciner cement kiln case“ beschreiben die Autor:innen ein vereinfachtes Modell für die Ofenproduktion, das mithilfe von Microsoft Excel und Aspen Plus erstellt wurde, um die Optimierung der Wärmerückgewinnung zu untersuchen.
Die Zementproduktion ist äußerst energieintensiv, wobei die Energiekosten etwa 40 % der Betriebskosten ausmachen. Moderne Anlagen verzeichnen immer noch erhebliche Wärmeverluste, hauptsächlich durch heiße Abgase und Abluftströme, die zur Kühlung des Klinkers verwendet werden und 35 % der Prozesswärmeverluste ausmachen. Diese Ströme, mit Temperaturen über 280°C, bieten ein gutes Potenzial für ein Wärmerückgewinnungssystem, um die Effizienz der Zementanlage zu verbessern.
Der Artikel zielt darauf ab, ein vereinfachtes Modell eines Zementdrehofens zu erstellen, um die Wärmerückgewinnung zu optimieren. Die Ergebnisse des Modells stimmten mit Literaturdaten zu Temperatur, Druck und Durchflussraten überein. Die Autor:innen schlagen vor, dass die Anlage 3,2 kWh/Tonne Klinker erzeugen könnte, was etwa 20 % ihres gesamten Stromverbrauchs abdeckt. Das Modell kann auch für andere Prozesse angepasst werden, die einen Drehofen beinhalten.
Hier geht’s zum Artikel (auf Englisch)